Erstpräsentation der Stipendiat*innen 2022 und Konzert
Kathrin Bach, Jennifer Clews,
Sasha Kurmaz und Jana De Troyer
Eröffnung:
Sonntag, 5. Juni 2022 – 15.00 Uhr
in der Stadtgalerie Künstlerhaus Lauenburg
Ausstellung:
5. Juni – 3. Juli 2022
Begrüßung:
Ingrid Bussmann, 1. Vorsitzende
Konzert:
Ensemble Reflexion K und Jana De Troyer
Jana De Troyer – Komposition, Saxophon, Elektronik
Beatrix Wagner – Flöte
Delphine Gauthier-Guiche – Horn
Gerald Eckert – Violoncello
Lesung:
Kathrin Bach liest aus „Lebensversicherung“
Einführung:
Marita Landgraf, Künstlerische Leitung
Eintritt frei
Erstpräsentation 2022 – Fotos: Jennifer Clews
Foto: Julia Vogel
Kathrin Bach (*1988, Berlin) erhält das Literaturstipendium für die Arbeit an ihrem Projekt „Lebensversicherung“, einer teils fiktionalen, teils autofiktionalen Collage lyrischer Prosa. Die Ich-Erzählerin, die einer Versicherungskaufmannsfamilie aus der westdeutschen Provinz entstammt, leidet an einer Angststörung. Die Geschichte verknüpft diese mit typisch deutschen Elementen wie der „German Angst“ und dem bundesdeutschen Versicherungswesen und verbindet dabei psychologische Aspekte mit popkulturellen Referenzen.
Kathrin Bach studierte von 2008-2014 Literarisches Schreiben in Hildesheim. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Kathrin Bach, Lesung, 2022 – Fotos: Jennifer Clews
Foto: Felix Mayer
Die Komponistin Jana De Troyer (1994 in Gent) spürt in ihrem neuen Werkkomplex „New Intimacy“ dem menschlichen Bedürfnis nach Intimität und Verbundenheit nach. Was bedeutet das in einer Welt geprägt von virtuellen Freundschaften, Swiping, sozialer Distanzierung und ständiger Erreichbarkeit? Was wird heutzutage gemeint mit Intimität? In einem Antrittskonzert zur Erstpräsentation der Stipendiatinnen 2022, gibt sie zusammen mit dem Ensemble Reflexion K aus Eckernförde Einblick in ihr kompositorisches Schaffen.
Jana De Troyer studierte zeitgenössisches Saxophon und Komposition. Oft arbeitet sie mit Komponist*innen, Musiker*innen und Künstler*innen aus anderen Disziplinen wie der bildenden Kunst, dem Tanz und des Programmierens zusammen. Sie lebt und arbeitet in Hamburg.
Ensemble Reflexion K und Jana De Troyer, Konzert, 2022 – Fotos: Jennifer Clews
Jana De Troyer, Putzzwang (2021) für Putzkraft und Live Elektronik, 2022 – Fotos: Jennifer Clews
CALL THE ARTIST
Wer sind die aktuellen Stipendiat*innen und woran arbeiten sie?
Informationen zur Ausstellung sind telefonisch abrufbar.
Ruf an: +49 (0)4153 577140 – rund um die Uhr
Jennifer Clews (*1991 in Glasgow) untersucht in ihren multimedialen Arbeiten das Verhältnis von realem und imaginiertem Raum durch das Spiel mit zwei und drei Dimensionen. Dabei setzt sie den Raum und die Objekte in Beziehung zum menschlichen Körper und Geist. Das Prinzip des Abgleichens von Realität und Täuschung überträgt sie in ihren aktuellen Arbeiten auch auf soziale und ökonomische Aspekte, auf ihre eigene Arbeitssituation als Künstlerin.
Jennifer Clews schloss 2013 ihr Studium Sculpture and Environmental Art and der Glasgow School of Arts in Schottland ab, wo sie lebt und arbeitet.
Jennifer Clews, Videoinstallation „circular plane from one point“, 2018 – Fotos: Jennifer Clews
Sasha Kurmaz (*1986 in Kiew) greift in seinen Arbeiten auf politische Traditionen und Untergrundstrategien zurück, um sich den Stadtraum anzueignen. In seinen Arbeiten erforscht er die Beziehungen zwischen Individuum, Gesellschaft und Staat.
Aufgrund des andauernden Krieges in der Ukraine, kann Sasha Kurmaz sein Stipendium bisher nicht antreten. Trotz oder gerade deswegen ertönt im Ausstellungsraum einmal am Tag seine „Alarming Symphony“, die sich aus sieben verschiedenen Alarmklängen zusammensetzt, aufgenommen in unterschiedlichen ukrainischen Städten.
Sasha Kurmaz studierte Nachrichtentechnik und Design in Kiew.
Sasha Kurmaz, State of Emergency, 2018, 4-Kanal HD Video, 40 Min. – Fotos: Jennifer Clews
Die Veranstaltung wird gefördert durch